Freitag, 24. September 2010

Nachsorgenfrei

Heute war Nachsorge in meiner neuen Klinik. Leider noch ohne OP-Bericht, aber trotzdem schon mit den wichtigsten Neuigkeiten. Ohne Bericht aus dem Krankenhaus konnte Frau Doktor noch nicht so viel sagen - aber sie glaubt, es läuft jetzt auf folgenden Plan hinaus: nachdem nun doch nicht achthundertmillionentrilliarden Myome aus meiner Gebärmutter herausgepopelt werden mussten, müssen wir vermutlich auch nicht drei Monate warten, bis wir weitermachen. Und wenn wir weitermachen, dann wohl nicht mit einer IVF, sondern mit drei stimulierten Zyklen. Was auch immer das heißen wird. Und wenn es dann nicht klappt, dann vielleicht ja doch wieder IVF. Ich muss ehrlich sagen, ich hätte damit kein Problem. Ich weiß ja, was mich erwartet, und bei meinem Nebenwirkungsglück - ich glaube, das packen wir. Ansonsten sah der Ultraschall schön sauber aus, auch die Narbe wächst gut zu, und ich fühle mich gut genug, um mich ab Montag wieder buchen zu lassen.

Außerdem bin ich noch mal in mich gegangen, was den Wanderurlaub betrifft. Und ich habe mir überlegt: erstens hat mein Wanderfreund gerade erst einen Urlaub absagen müssen, weil ein Urlaubsbegleiter plötzlich krank geworden ist. Zweitens habe ich mich mindestens so auf diese Woche im Herbstwald gefreut wie er. Drittens waren die Urlaube dieses Jahr nicht sehr üppig gesäht. Und viertens wurde mir versichert, die Bauchspiegelung am 6.10. ist körperlich eine viel kleinere Belastung als der Bauchschnitt vor einer Woche. Vielleicht kann ich erst einen Tag später fahren als geplant. Und mein Gepäck werde ich vermutlich auch per Post vorwegschicken. Aber im Moment bin ich wild entschlossen, zu fahren. Wir müssen ja auch nicht fünf Stunden täglich die Berge hochkraxeln, es reicht ja, wenn wir jeden Tag einen zweistündigen gemütlichen Bummel durchs Herbstlaub machen.

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