Donnerstag, 6. Mai 2010

Lampenfieber

Heute in einer Woche setzt sich um die Mittagszeit ein Auto irgendwo südlich von Frankfurt in Bewegung, an Bord meine Mutter und meine Schwester. Dieses Auto wird dann langsam, aber unaufhaltsam auf Hamburg zurollen. Und dann bleiben die beiden bis Sonntag. Wir veranstalten nämlich ein fabelhaftes, ausgedehntes, glamouröses, muckeliges und herrliches Damen-der-Familie-Wochenende. Das ist ganz toll, und ich freue mir einen Ast. Aber irgendwann im Verlauf dieser vier Tage wird meine Mutter fragen, wie es denn nun mit dem Buch läuft? Und dann werde ich wohl die Ti.. äh, Karten auf den Tisch packen müssen. Bisher war die offizielle Spruchregelung immer: ich war da so ein bisschen im Internet unterwegs, auf so, äh, Seiten zu dem Thema, und irgendwann bin ich da einer anderen Frau über den Weg gelaufen, einer Medizinerin, die das auch kennt, und wir haben zusammen beschlossen, ein Buch zu schreiben. Denn der Blog war für mich immer so etwas wie Tagebuch, und aus meinem Tagebuch würde ich meiner Familie ja auch nicht vorlesen. Das mag unfair und kleinkariert sein, denn immerhin kann das hier ja jeder lesen, der will, aber so war es nun mal. Damit wird jetzt Schluss sein, alles andere wäre affig und würde sowieso nicht funktionieren, es sei denn, wir veröffentlichen das Buch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ich werde einen Schluck Wein nehmen und sagen: Mutter, Schwester, ganz so wie bisher gedacht ist es nicht. Es ist nämlich anders. Und zwar folgendermaßen.

Mann, hab ich Muffen.

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