Freitag, 9. Oktober 2009

Ich würde ja, wenn ihr mich lassen würdet

Ich würde mich z.B. mit Kusshand anbieten, das kleine Nashorn aus Münster aufzuziehen. Ich kann mir zwar seinen Namen nicht merken, aber ich würde es so lange eben Stampfi nennen, wie den Elefanten bei den Simpsons. Stampfi könnte in der Besucherritze schlafen, und vermutlich gäbe es keinen Earl Grey zum Frühstück, aber irgendwie wären wir sicher trotzdem eine glückliche Familie. Würden die Labradore im piekfeinen Park aber Augen machen, wenn Stampfi angedonnert käme! Es könnte meine alten Halstücher auftragen, wie diese Punkhunde. Später, wenn Stampfi größer wird, würden wir uns einen Pickup kaufen, so dass es überall mit hin kann. Wobei ich bisher in der Hamburger UBahn noch keine Schilder gesehen habe, dass Nashörner verboten sind, ihr etwa? Noch lieber hätte ich natürlich ein Kind oder vier. Aber gleich danach kommt Stampfi. ("Nu dreht sie durch. Das liegt sicher an der Entschlackung. Bring der Frau doch bitte jemand einen Hot Dog und einen gewaltigen Martini.")

Die Entschlackung, ach ja, die Entschlackung. Erst ist nichts passiert. Und nun - Ästheten weiterklicken und schnell an etwas sehr, sehr Schönes denken, z.B. an ein Nashorn mit einem seidenen Halstuch in einer Blumenwiese - kommen aus mir echte Nashornflatscher raus. Und zwar im 30Minuten-Takt. Wenn das keine Schlacken sind, dann weiß ich es nicht. Und wo das drin war, sollte ein Kind wachsen? Also, nicht direkt, aber nebenan? Was hab ich mir bloß dabei gedacht? Das ist, um eine Kommentatorin zu zitieren, einfach nur noch traurig.

3 Kommentare:

  1. Liebe Flora,

    ich lese immer noch fleißig mit, habe schon lange keinen Kommentar mehr abgegeben.
    Aber jetzt: ich habe/hatte auch die Kombi Endometriose und Myom. Das Myom wurde vor der ersten IVF entfernt, war kein Problem, allerdings hieß es dann erstmal 6 Monate warten. Wenn Du hierzu Infos möchtest, kann ich Dir gerne weiterhelfen (dies allerdings dann lieber über eine PN oder so).
    Ich habe nach der letzten Endometriose OP ein sehr hilfreiches Buch von Dian Shepperson Mills gelesen, es heißt "Endometriosis A key to healing and fertility through nutrition". Hört sich Eso an, aber die Dame weiß, wovon sie schreibt, leider lebt sie in England und macht ihre Beratung an einer Klinik in London.
    Die Vorschläge habe ich eine ganze Weile durchgehalten und es hat mir überraschend gut geholfen gegen die diversen Beschwerden rund um die Endometriose.
    Auf die Dauer wurde ich aber nachlässig, wie immer, wenn der Leidensdruck nachlässt, ist man (ich) dann nicht mehr ganz so konsequent.
    Aber einen Selbstversuch ist es wert, man muss ja auch nicht alles integrieren in den Alltag.
    Alles Gute!
    Leela

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  2. P.S. Man findet das Buch nur unter dem Namen des Co-Autors (Michael Vernon), habe ich gerade festgestellt.
    Übrigens liebe ich auch Cheeseburger, ist ein prima Antidepressivum (leider kein Bestandteil der Endometriosediät... Vielleicht wäre es Zeit für ein neues Buch?)
    Leela

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  3. Danke für den Tipp, versuchen werde ich es bestimmt - auch wenn ich im Durchhalten sicher ganz weit abgeschlagen am Tabellenende stehe...

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